Wie Quinoa angebaut wird
Um den erfolgreichen Anbau von Quinoa in Nordeuropa zu sichern, müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Die einzigen Sorten, die angebaut werden, sind in Europa entwickelte tageslängenneutrale Sorten.
Die Etablierung der Kulturpflanze ist von entscheidender Bedeutung, da alle kleinsamigen Kulturpflanzen empfindlich gegenüber einer geringen Saattiefe in einem gleichmäßigen und feuchten Saatbett reagieren.
Das nächste wichtige Thema ist die Unkrautbekämpfung, die so sorgfältig und präzise wie möglich durch Hacken zwischen den Reihen erfolgen sollte. Die Ernte erfolgt, wenn alle Samen reif und die Pflanzen trocken sind.
Die wichtigste Krankheit bei Quinoa ist der Falsche Mehltau (Peronospora quinoae), der immer dort vorkommt, wo Quinoa ausgesät wird. Die Krankheit wirkt sich nachteilig auf den Ertrag aus, beeinträchtigt in der Regel aber nicht die endgültige Qualität der Samen.
Wenn die Kulturpflanze gut angewachsen ist und sich gut entwickelt, ist die Auswirkung von Krankheiten geringer als bei einem kalten und feuchten Klima und einer hohen Pflanzendichte (Danielsen et al., 2001, 2002).
Die Erträge in Nordeuropa liegen in der Regel bei 1-2 t/ha, aber mit potenziell höheren Erträgen, wie in Parzellenversuchen gezeigt wurde (Jacobsen et al., 1994; 2010); Jacobsen, 1997; Schulte auf’m Erley et al., 2005).
Quinoa ist von Natur aus bitter, da sie Saponine in der Samenschale enthält. Der bittere Samen muss vor dem Verzehr geschält und gewaschen werden, es wurden jedoch auch Sorten mit geringem Saponingehalt entwickelt, wie z. B. Vikinga. Kleinere Maschinen, die für Quinoa entwickelt wurden, werden getestet (kontaktieren Sie uns bei Interesse: info@quinoaquality.com).
In Südamerika wurden in den letzten zehn Jahren gute Verarbeitungsanlagen gebaut, aber die Kapazität ist zu hoch und sie sind zu teuer, wenn die Quinoa-Produktion gerade erst aufgebaut wird.
Beim Anbau von Saatgut ist eine Anleitung zum Anbau enthalten.
0.
Vegetationsphase
2.
Knospe sichtbar
4.
Knospe ca. 0,5 cm
6.
Entstehung der Pyramidenform
8.
Blütezeit
10.
Vollblüte
12.
Mehrheit der Blüten geöffnet (Dehiszenz)
14.
Samenmenge 1/3 Samenmenge
16.
2/3 Samenmenge
18.
Reif
(Blätter grün > gelb)
20.
Ausgereift
1.
Knospenbildung
Knospe von Blatt bedeckt
3.
Knospe ausgeprägt
5.
Knospe ca. 1 cm
7.
Ausgeprägte Pyramidenform
9.
Halbblüte
11.
Beginn der Blütenöffnung (Dehiszenz)
13.
Nur verwelkte Staubbeutel
15.
Halbe Samenmenge
17.
Volle Samenmenge
19.
Reife
(Blätter gelb > grün)
21.
Verwelkt